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22.06.2024

Der letzte löscht das Licht und Seek you bei Helvetiq



Der Spiel- und Buchverlag Helvetiq war beim diesjährigen Comicsalon in Erlangen mit einigen herausragenden Neuheiten vertreten: Mit "Der letzte löscht das Licht" gewann Tobias Aeschbacher den Max-und-Moritz-Preis 2024 für das beste deutschsprachige Comic-Debütalbum. Eine Graphic Novel wie ein Tarantino-Film - ein ungewöhnliches und absurdes Abenteuer, wo kleinkriminelle Halunken auf Katzen, Cannabis und pensionierte Selbstmörder treffen, die alle ein tragisches und widersinniges Ende erwartet. Der Graphic Essay "Seek you" von Kristen Radkte ist eine feinfühlige Auseinandersetzung mit dem Thema Einsamkeit und gehört ebenfalls zu den Nominierungen für den Max-und-Moritz-Preis.


 

Seek you - Eine Reise in die Einsamkeit

Allein in seinem Zimmer verschickt ein Mann mit einem Amateurradio Botschaften in die ganze Welt. CQ, Seek you, »Ich suche dich«. Einsamkeit ist eine stille Krankheit, die sich überall leise in unseren Leben ausbreitet und von der niemand spricht.

Die amerikanische Illustratorin Kristen Radtke untersucht in dieser einzigartigen Graphic Novel die westliche Einsamkeit. Sie streift durch unsere öffentlichen und privaten Leben und versucht zu verstehen, was uns dazu bringt, uns anderen nahe zu fühlen, und was uns von ihnen entfernt. Ihre Überlegungen kreisen dabei um Gesellschaft, um Geschlecht, um Gewalt, Technologie, Kunst und Wissenschaft und beziehen ihre Umgebung direkt mit ein. Die Autorin begibt sich auf eine Reise in die Geschichte der Einsamkeit und unseren Beziehungen zu anderen. Dabei teilt sie uns Gefühle mit, die wir alle manchmal haben, es aber nicht wagen, darüber zu sprechen.

Von der Erfindung der Lachkonserven in Sitcoms über Instagram und einzelgängerische Cowboys bis hin zu den brutalen Affenexperimenten Harry Harlows untersucht Kristen Radtke unser Bedürfnis danach, mit anderen in Verbindung zu treten, und die Risiken, die die Abwesenheit von emotionalen Bindungen beinhaltet.

Mit seinen starken, gefühlvollen Illustrationen und seinen empathischen Texten zeigt dieses Buch ungeschönt die menschliche Verletzlichkeit und die zerbrechlichen Banden, die uns untereinander verbinden.

  • Betrachtung der Einsamkeit und ihrer Folgen
  • Einzigartiges Genre: ein Sachbuch in der Form einer Graphic Novel
  • Treffende Illustrationen und harmonische Farbpalette
- Kombination von wissenschaftlicher Untersuchung und persönlichen Erfahrungen 

Kristen Radtke ist ein aufsteigender Stern in der amerikanischen Graphic-Novel-Szene. Ihre Arbeiten haben verschiedene Preise erhalten und wurden unter anderem in The New York Times, Harper's, The Guardian, Marie Claire, The Atlantic, Vogue und Vanity Fair veröffentlicht. Seek you ist ihr zweites Buch.


Der Spiel- und Buchverlag Helvetiq war beim diesjährigen Comicsalon in Erlangen mit einigen herausragenden Neuheiten vertreten: Mit „Der letzte löscht das Licht“ gewann Tobias Aeschbacher den Max-und-Moritz-Preis 2024 für das beste deutschsprachige Comic-Debütalbum. Eine Graphic Novel wie ein Tarantino-Film - ein ungewöhnliches und absurdes Abenteuer, wo kleinkriminelle Halunken auf Katzen, Cannabis und pensionierte Selbstmörder treffen, die alle ein tragisches und widersinniges Ende erwartet. Der Graphic Essay „Seek you“ von Kristen Radkte ist eine feinfühlige Auseinandersetzung mit dem Thema Einsamkeit und gehört ebenfalls zu den Nominierungen für den Max-und-Moritz-Preis.



Der Letzte löscht das Licht

Zwei Gauner, die eine Beute untereinander aufteilen. Ein Junggeselle, der heimlich seiner Nachbarin nachstellt. Ein alter Mann, der Kuchen verteilt. Und mittendrinn – eine rotgestreifte Katze. Als ein Ganoventrio auf der Suche nach einer gestohlenen Urne in das Gebäude eindringt, in dem alle diese Figuren wohnen, wird dieses zum Schauplatz eines makaberen Balletts. Es werden Faustschläge, Kugelschüsse und Liebeserklärungen ausgetauscht. Nach der Art eines Tarantino-Films verbindet diese Graphic Novel schwarzen Humor, absurde Situationen und einen Hauch von Selbstreflexion. Geleitet von Dummheit, einer schrägen Moral, Impulsivität und einer Kaskade von Unwägbarkeiten erweisen sich die Protagonisten angesichts des unabwendbaren Endes, das sie erwartet, als erstaunlich verletzlich und lächerlich.

  • witzig und gleichzeitig tiefgründig
  • ausgeklügelter und einzigartiger Aufbau der Erzählung
  • Erste Graphic Novel von diesem Autor, erscheint in der Helvetiq-Kollektion Entfalten

Max-und-Moritz-Preis 2024 für das beste deutschsprachige Comic-Debütalbum!

Tobias Aeschbacher, der in einem zu friedlichen Land – der Schweiz –, geboren wurde, wuchs mit Tarantino-Filmen, Popkultur und Comics auf. Nach einer Grafikerlehre ließ sich Tobias in der zweisprachigen Schweizer Stadt Biel/Bienne nieder. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Kosmos Vertikal, die sich rund um das Thema Comics dreht. Während einer Weltreise begann Tobias die Arbeit an seinem ersten Buch, Der Letzte löscht das Licht, einer völlig absurden und ungewöhnlichen Graphic Novel.