Was hat sich die Con nicht ins Zeug gelegt zu wachsen. Zuerst 2015 in den kleinen Räumen der Design Factory im ersten Stockwerk der Rainvilleterrasse 4 mit rund 1000 BesucherInnen. Verdreifacht im folgenden Jahr in der Hamburger Kunsthalle und in 2017 kamen gar 5000 BesucherInnen in das schmucke Hamburg Cruise Center. Damit ist in Hamburg nun Schluss.
Es ließ sich kein adäquater Partner finden, welcher bereit war die aufstrebende Veranstaltung zu unterstützen. Es ist kein Geheimnis, dass es in Hamburg kulturell fast unmöglich ist ein Event über dem Radar, ohne entsprechende Sponsoren und/oder Unterstützung durch die Stadt, auf die Beine zu stellen. Die Messeplätze sind streng reguliert und wo die Stadt lahmgelegt werden kann für das Saufgelage der Herren aller Welt Länder, hagelt es Absagen, was Räume angeht für eine Veranstaltung wie - sagen wir mal - die Magnology.
Die Veranstalter haben es leider versäumt als erstes die Fans in Kenntnis zu setzen und überließen es dem Ministerpräsidenten Thüringens und der Erfurter Tagespresse die frohe Kunde in die Welt zu bringen.
Gamer-Messe »Magnology« kommt nach Erfurt und steigt vom 5. bis 7.10.2018 in die Erfurter Messehallen.— Bodo Ramelow (@bodoramelow) 19. Januar 2018
Gaming und E-Sports werden wohl 15.000 Fans in den Bann locken. Thüringen ist ein guter Platz für Moderne Angebote. #360GradThüringen
Ein Umstand, der für eine Menge Enttäuschung bei den Fans sorgte und viele bereits ankündigten den Weg nach Erfurt zu scheuen. Ein kurzes "Es tut uns Leid" hätte hier sicherlich eine Menge geholfen.
Ob die 15.000 angepeilten Besucher wirklich in Erfurt aufschlagen werden bleibt abzuwarten. Aus den Erfahrungen des Erlangener Comicsalons lässt sich zumindest eindeutig ableiten, dass mittelgroße Events in kleineren Großstädten eine sehr viel bessere Unterstützung erfahren. Dort feiert die halbe Stadt mit und ein langes Wochenende lang ist Erlangen im Sommer eine Pflichtpilgerstätte für alle Comicliebenden geworden. Comics in Erlangen, Manga & Games in Erfurt. Warum auch nicht.
Was am Ende für Hamburg bleibt ist der traurige Umstand, dass es selbst Durchstarter wie die der Magnology nicht schaffen sich ein entsprechendes Gehör & Unterstützung zu verschaffen. Hamburg ist und bleibt eine Stadt für Subkultur oder Mega-Events. Dazwischen geht leider gar nix. Hamburg Note 6 setzen.