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21.12.2017

Comicadventskalender 21. Manga für Erwachsene

Die letzten Tage stehen vor den Kalendertüren!

In unserem Adventskalender präsentieren wir täglich bis zum Fest mehrere Comics, welche eine Schnittmenge mit einem besonderen Typ Mensch aufweisen. Ob Beruf, Vorlieben, Eigenschaften oder Altersklassen, wir haben für (fast) jeden Menschen was dabei und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas entsprechendes bei uns im Laden für Sie, Dich und die Liebsten.


Bislang hinter den Türen gewesen:

Comics für Jedermensch
Comics für Autofreaks
Spannende Science Fiction
Alternative Lebenswege
Träumende
Phantasten
Krimifreunde
Römer
Powerfrauen
Serienjunkies
Fliegerasse
Cowboys
Architekten
Senioren
Comics der Rache
Kleine Krimifreunde
Weltreisende
Piraten
Endzeitler
- Musikfreunde


Das Manga Segment ist zu über 90% für 12 bis 18 jährige Kids, meist Mädels gedacht. Ein paar Serien bieten genug Stoff, um auch für über Zwanzigjährige noch fesselnd zu sein. Bei Ü30 wird es dann schon ganz schön eng.

Altmeister Osamu Tezuka hat ein paar Reihen (bis auf Kimba) in seinem Repertoire. 

Buddha
Adolf
Kirihito

Als Hommage an Osamu Tezukas Astro Boy stellen wir das phantastische Pluto vorne an, über welches wir schon vor Jahren Lobeshymnen sangen.

Der Primus inter pares was Erwachsenenmanga angeht ist jedoch Jiro Taniguchi, welcher uns dieses Jahr alleine ließ. 

Ihr Name war Tomoji
Wenige Jahre vor seinem Tod, wurde die Bitte an Jiro Taniguchi heran getragen etwas zu Ehren der Shinnyo-En Glaubensgemeinschaft zu tun, dessen Tempel regelmäßig von seiner Frau und ihm besucht wurden. Er entschied sich für eine fiktive Biografie Tomoji Uchidas und zwar aus der Zeit, bevor sie als Begründerin der am schnellsten wachsenden buddhistischen Glaubensrichtung berühmt wurde. 

Herausgekommen ist ein stilles und besinnliches Werk, welches auf den ersten Blick sehr schlicht und einfach daher kommt und erst in der Nachbetrachtung seine ganze Tiefe entfaltet. Jiro Taniguchi war der Meister der leisen Zwischentöne. Erst nach Dekaden des Daseins sind die Synapsen der Leserschaft darauf eingestellt in seinen Werken Momente des Wiedererkennens zu erfassen.

Prädikat wertvoll.
Unlucky Young Men
Tokyo 1968: die wilde Zeit der Studentenrevolte. Und das Jahr des berühmten 300-Millionen Yen-Raubs, der bis heute unaufgeklärt blieb... Eiji Otsuka und Zeichner Kamui Fujiwara verweben in UNLUCKY YOUNG MEN Fiktion und Zeitgeschichte in einen einmaligen Mix aus Thriller und Sozialchronik. Von dem von Unruhen und Terrorismus erschütterten Tokyo der 1960er-Jahre über Gangster, Underdogs und st arke Frauen, den künftigen Nobelpreisträger Kenzaburo Oe, die Autoren Yukio Mishima bis hin zum Serienmörder Norio Nagayama finden sich zahlreiche Anspielungen an reale Personen und Ereignisse der japanischen Zeitgeschichte. Bestechende Charaktere - wie der junge Schauspieler und spätere Filmemacher Takeshi Kitano ( ) – und atmosphärische Zeichnungen machen diesen Zweiteiler zu einem kleinen Meisterwerk.
Gute Nacht Punpun!
Punpun ist ein zweidimensionaler Vogel und zugleich ein elfjähriger Junge. In seinem zerrütteten Elternhaus schlägt der Vater die Mutter ins Koma und kommt selbst für einige Jahre in den Knast, so dass der Junge bei seinem triebgesteuerten Onkel aufwächst. Die Coming of Age Geschichte wartet mit dramatischem Tobak auf und ist dennoch witzig und motivierend zugleich.

Im ersten Band erfahren wir mehr über das Elternhaus Punpuns und dessen Klassenkameraden. Die erste Flamme darf natürlich auch nicht fehlen. Eine Handlung voller Kinder und doch für Erwachsene. Die Welt durch Kinderaugen sehen. Das versuchen viele, schaffen aber nur wenige. Inio Asano´s Gute Nacht Punpun ist so eine Geschichte. 

Inio Asano wird jetzt schon mit Jiro Taniguchi verglichen. Aus seiner Feder stammt auch das sympathische Solanin und 2010 erschien bei Schreiber und Leser der Band Sun Village. Die beiden Kurzgeschichtensammlungen What a Wonderful World 1 + 2 von EMA sind nicht ohne Grund neu aufgelegt worden.


Wie geht es weiter in den letzten Tagen? Comics werden mittlerweile als neunte Kunst angesehen. Morgen schließen wir den Kreis.