Wer kennt das Phänomen nicht? Da kommt ein Roman heraus, Jahre oder Jahrzehnte später gibt es eine Comic-Adaption, und danach noch einen Kinofilm. Oder die zahlreichen Kinoverfilmungen, die direkt auf Comics basieren, hier an erster Stelle die Superheldenverfilmungen genannt. Dann hätten wir noch die Comics, die auf Computerspielen basieren - oder Fernsehserien, die, wenn der Sender den Geldhahn zudreht, einfach als Comic fortgesetzt werden.
Das Phänomen hat einen wissenschaftlichen Namen: Intermedialität. Der Comic spielt hier eine besondere Rolle, da er durch die Vermischung von Bild und Text (in seltenen Fällen auch Musik, sei es als Musikempfehlung für jedes Kapitel, oder beigelegte Schallplatten/CD's) in sich bereits intermedial ist.
Diesem Phänomen widmet sich nun ein Sekundärband, herausgegeben von Christian A. Bachmann, Lars Banhold und Véronique Sina und mit Beiträgen von noch einigen anderen.
Betitelt "Comics intermedial", kommt das wissenschaftliche Werk im A5-Softcover mit knapp 220 Seiten daher. Die (nicht allzu zahlreichen) Abbildungen im Innern sind teils schwarzweiß, teils farbig.
Wer sich über den oben verlinkten Wiki-Artikel hinaus über das Thema informieren möchte, oder jemanden kennt, der dies über die Weihnachtstage tun möchte, dem sei dieser Band für €29,90 ans Herz gelegt.